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Kritiken
Luciano Balduino führt von Anfang an ein Zwiegespräch mit der Farbe als spiritueller Wärme.
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Arte Moderna numero 35 |
Er verwandelt die Stille des eigenen Bewusstseins in eine fortdauernde Beschwörung, die sich in eine umfassende Gebärde der Harmonie verwandelt. Das zeigt, das seine innerste Seele niemals getrübt ist, sondern ekstatisch in der eigenen Stille lebt, die chromatischen Zauber hervorbringt. Aus der unbewussten Gebärdensprache dieses Poeten der Palette dringt ein Erscheinen von Bildern an die Oberfläche, die ganz sicher nicht aus einer vorherbestimmten Entscheidung geboren sind. [...]
Jede seiner Kompositionen ist für ihn der erste Tag, wie er im Buch der Genesis beschrieben wird. Aus dem Chaos des Magma der Palette dringt das Wunder der Unterscheidung zwischen Sein und Scheinen, zwischen Abstraktion und Erdensubstanz. Es handelt sich hier um einen Maler, der die Fähigkeit hat, die eigenen Erleuchtungen durch figurale, unvermittelte Pinselstriche mit fein ausgeführtem, transparenten Ansatz zum Ausdruck zu bringen, wie es das Aquarell fordert. Es sind wirklich diese Transparenzen, die ihn zu einem zum hohen Geistigen tendierenden Maler machen.
Paolo Levi
CATALOGO DELL'ARTE MODERNA N°35 (Ed. Giorgio Mondadori)
[…] Nach Balduino soll die Farbe im Bereich der Kunst Empfindungen wecken, welche über den ästhetischen Chromatismus hinaus führen, weil er nicht vergisst, dass die Farbe auch eine Sprache ist, um mit den Mitmenschen zu kommunizieren, […]
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ArteCultura |
Daraus ergibt sich etwas Undefiniertes, eine Art magischer Vision […]; dem Gedanken des Künstlers entsprechend stellt sich diese zwischen Wesens-Identität und Seins-Identität. Wenn er sich von dieser spontanen Empfindung leiten lässt, betritt er mit dem Gebrauch von Figuralem die virtuellen Suggestionen. […] Es handelt sich um ineinander überfliessende und doch gleichzeitig sprechende Farben, die sich zeigen wie offenbarende Erleuchtungen als Frucht eines unvermittelten Strahls, der mit der Eindringlichkeit der Spiritualität zu unserer Seele spricht. Dies ist, zusammengefasst, die Malerei von Balduino.
Franco Passoni
ARTECULTURA – Milano, marzo 1996
Begleitet von der Analyse qualifizierter Kunstkritiker, offenbart das Werk von Luciano Balduino den Willen zu kommunizieren, der Farbe und den figürlichen Erscheinungen den Ausdruck der eigenen, komplexen Innerlichkeit und des tiefen Sinnes der Existenz anzuvertrauen.
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Arte contemporanea |
So gestaltet sich aus der unermüdlichen Energie der Farbe eine vom atmosphärischen Licht bereicherte Malerei, welche in die Materie eindringt und sie belebt. Seine malerischen Blätter sind gekennzeichnet von der sonnenhaften Dringlichkeit des Gelb, der lebendigen Kraft des Rot, von den kaum angedeuteten Grüntönen, die eine Skala von Arbeiten vermuten lassen, die Franco Passoni zu der Aussage brachten: „es sind ineinander fliessende Bilder ... die sich als offenbarende Erleuchtungen zeigen“, wie Zeichen unserer Zeit.
Angelo Mistrangelo
ARTISTI E OPERE, vol. II (Ed. Giorgio Mondadori)
[…] Die „Farbenlehre“ von J.W. Goethe ist der grundlegende Beitrag zur Chromologie, an den der Maler Luciano Balduino in seinem eigenen Werk anknüpft. Er folgt in der Tat der Feststellung, dass die Farbe, ihre innewohnende Vitalität, von speziellen Spannungen beseelt ist, von deren leuchtender Natur und Artikulation der Tonalität der tiefste und authentische Ausdruck eines Bildes herrührt. Die Darstellung, wie Balduino lapidar ausspricht, „...bringt vollständig die Potenzialitäten der chromatischen Inhalte zum Ausdruck und bietet sich an als Mittel, um zum Ich des Menschen zu sprechen“.
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ArteCultura |
Wenn man sich unmittelbar mit dem Bild des Malers konfrontiert, so kann man zunächst eine ausserordentlich grosse Lichttransparenz beobachten, die sich in ihren unzähligen und geschichteten Ausstrahlungen spürbar durchscheinend und dynamisch zeigt. Es sind gerade diese feinsten Verflechtungen von leuchtenden Impulsen, die materiell und sichtbar das dargestellte Bild schaffen, ihm Energie und lyrische Konsistenz verleihen.
La forma nell’opera di Balduino è soggetta ad una profonda e costante evoluzione genetica della luce la quale, scomposta nell’infinita serie degli accostamenti tonali, trae dal contatto fisico ed ottico di quest’ultimi il nerbo vivificatore della raffigurazione. […]
Im Werk Balduinos ist die Form einer tiefen und fortdauernden genetischen Evolution des Lichtes unterworfen, welche, in eine unendliche Serie von farblichen Zusammenklängen aufgefächert, aus dem physischen und optischen Kontakt derselben die belebende Kraft der Darstellung gewinnt. […]
Die Ausdrucksart Balduinos erscheint originell in ihrer künstlerischen Sprache, wie auch in den kulturellen und psychologischen Motivierungen, die die theoretische Grundlage darstellen. […] Die sichtbare sowie die konzeptionelle Botschaft des künstlerischen Forschens von Balduino ist absolut persönlich und durchdrungen von besonderen schöpferischen Inspirationsmotiven. Zum Ausdruck gebracht in ihrer kongenialen Gliederung in „TEMI DI COLORE“ (Farben-Themen), wird diese Botschaft zweifellos neue und immer anregendere Fragen zu dem phantasievollen Projektbeitrag des Künstlers und seiner tiefen Persönlichkeit als scharfsichtiger Protagonist der Kunst und ihres Mysteriums wecken. Ein Werk, das man kennen und weiterverfolgen sollte.
Teodosio Martucci
ARTECULTURA – Milano, gennaio 1995
[…] Die malerischen Werke von Luciano Balduino bezaubern, weil sie das Herz ansprechen und die magische Sprache der Farben beherrschen, die in der Lage sind, unbekannte und bestimmte Empfindungen zu wecken, […]
Die chromatischen Formen, die aus seinen Kompositionen auftauchen, sind Träger von Werten und Symbolen, die in jedem Augenblick die Heiligkeit der Existenz, das Werden des Menschen ins Bewusstsein rufen, […]
Das Ideal dieser Kunst ist gewaltig: es erstrebt, wieder ein Arkadien des Geistes zu schaffen, und um es zu beleben, verbindet Luciano Balduino Werte, die er als universell und klassisch betrachtet, mit ursprünglichem Naturtrieb und dem lebendigen und starken Wesen der Empfindungen.
Anna Iozzino
“FORUM ARTIS”, Contemporary International Magazine – Modena, aprile 1999
Über ihn haben zahlreiche Kritiker geschrieben, unter anderen:
Marziano Bernardi, Angelo Dragone, Anna Iozzino, Paolo Levi, Teodosio Martucci, Angelo Mistrangelo, Antonio Oberti, Franco Passoni, Ottavio Rossani, Enzo Santese, Marisa Vescovo und verschiedene andere.
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