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DIE FORSCHUNG

Luciano Balduino wurde 1922 in Rapallo (GE) geboren, zog aber schon als sehr junger Mensch nach Turin.

Er begann sehr früh, sich mit Malerei zu beschäftigen und stellte zunächst entsprechende selbständige Versuche an, die vorwiegend auf den Impressionismus gerichtet waren, bis er zur weiteren Ausbildung das Atelier von Pippo Bercetti besuchte, der dagegen in der tonalen Malerei besonders gewandt war. Mit Bercetti studierte er mehrere Jahre.

Noch immer auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten, studierte er anschliessend bei dem erfahrenen expressionistischen Maler Edgardo Corbelli. Dank dieser neuen Erfahrung eignete er sich Fähigkeiten in verschiedenen Maltechniken an, die er dann für einige Zeit ausübte.

Seine Werke aus dieser Zeit, die sowohl in kollektiven wie in persönlichen Ausstellungen zu sehen waren, waren sowohl beim Publikum als auch von der Kritik sehr geschätzt.

Doch veranlasste die besondere Anziehung, die Balduino für die Farbe hatte, ihn dazu, seine Suche fortzusetzen bis zur Begegnung mit der „Farbenlehre“ J.W. Goethes, die ihm eine neue Welt erschloss und vor allem neue anziehende Möglichkeiten für die Weiterentwicklung der malerischen Sprache eröffnete.

Die Hinweise Rudolf Steiners – einem bekannten Kenner und Kommentator der Werke Goethes – eröffneten ihm weite Horizonte über die Möglichkeit der Anwendung der goetheschen Lehre.

Er arbeitete seit den siebziger Jahren für längere Zeit intensiv in dieser Richtung, auf der Suche nach Techniken und Vorgehensweisen, die geeignet sein würden, malerische Ausführungsarten zu schaffen, die durch die Realisierung der Hinweise Goethes ermöglichen würden, die Farbe lebendig und pulsierend zu machen.

Auf diesem Weg der Suche fand Balduino eine wertvolle Unterstützung durch den italienischen Maler Beppe Assenza, der ihm mehrmals ermöglichte, sein Atelier in Dornach in der Nähe von Basel zu besuchen. In fruchtbaren und zahlreichen Begegnungen hatte Balduino Gelegenheit, nützliche Lehren und Anregungen durch die originelle „Farben-Methode“ Assenzas zu empfangen, die er auf diesem Wege schätzen und erproben lernte. Aus diesem Grunde betrachtet Balduino Beppe Assenza als seinen Maestro.

Die Realisierung der auf die goethesche Theorie gestützten malerischen Vorgehensweisen erfordert zur Erreichung ihrer Ziele langjährige Erfahrung von Seiten des Malers, technische Fähigkeiten und vor allem die Verfeinerung der Sensibilität bis zu dem Punkt - abgesehen von den individuellen Emotionen, - um die feinsten und intimsten Pulsschläge und lebendigen Empfindungen zu erfassen, die in der Natur der Farben liegen. Der Maler muss lernen, sich so intensiv in die Farbe zu versenken, dass er ihre fliessende und unablässige Aktivität wahrnimmt.

Aus diesem Grunde erfordert jede ernsthafte Suche in dieser Richtung intensiven Einsatz über lange Zeit.

Tatsächlich besteht ein nach dem goetheschen Verfahren geschaffenes Gemälde in der Verwirklichung eines reinen Farberlebens, das bis zur Schaffung eines vollendeten Werkes entwickelt wird. Daraus, aus den Gesten und aus den Formen, die sich während des Prozesses zunehmend verdichtet haben, holt der Künstler Gestaltungen, indem er damit dem Gemälde Sinn, Darstellung eines Motivs und einer Idee verleiht. Das Motiv, die Idee sind also das Endergebnis eines chromatischen Kompositionsvorganges und nicht sein Beweggrund. Ein goetheanistisches Gemälde erscheint daher, vor allem in den Anfangsstadien, scheinbar wie ein abstraktes Werk sowohl in der chromatischen Komposition als auch in der Ausarbeitung der Gestalten, es ist aber dennoch nicht als eine Ableitung vom wahrhaften Abstraktionsstil zu betrachten.

Eine ausführlichere Beschreibung der goetheanistischen Malerei, der Prinzipien, auf der sie basiert und der von Balduino angewandten Technik findet sich in anderen Abschnitten der Website.

Seit den 90iger Jahren begann Balduino, die Ergebnisse seiner Forschung in der goetheanistischen Richtung vorzustellen durch persönliche Ausstellungen und die Teilnahme an Kollektiv-Ausstellungen sowohl in Italien als auch im Ausland, sowie sie auch an bedeutenden künstlerischen Vereinigungen, in Kunstgalerien und Kunstmessen vorzustellen.

Diese seine neue Malerei traf auf sehr günstige Kritiken und erhielt Preise und Anerkennungen. Sie rief besonders lebendiges Interesse auf Seiten des Publikums hervor, das von der Leuchtkraft der Farben und vor allem von den intimen und angenehmen Empfindungen fasziniert war, die diese Malereien in der Seele des Betrachters wecken.

 
     
 
 

Kritiken

Luciano Balduino führt von Anfang an ein Zwiegespräch mit der Farbe als spiritueller Wärme.
Arte Moderna numero 35
Er verwandelt die Stille des eigenen Bewusstseins in eine fortdauernde Beschwörung, die sich in eine umfassende Gebärde der Harmonie verwandelt. Das zeigt, das seine innerste Seele niemals getrübt ist, sondern ekstatisch in der eigenen Stille lebt, die chromatischen Zauber hervorbringt. Aus der unbewussten Gebärdensprache dieses Poeten der Palette dringt ein Erscheinen von Bildern an die Oberfläche, die ganz sicher nicht aus einer vorherbestimmten Entscheidung geboren sind. [...]

Jede seiner Kompositionen ist für ihn der erste Tag, wie er im Buch der Genesis beschrieben wird. Aus dem Chaos des Magma der Palette dringt das Wunder der Unterscheidung zwischen Sein und Scheinen, zwischen Abstraktion und Erdensubstanz. Es handelt sich hier um einen Maler, der die Fähigkeit hat, die eigenen Erleuchtungen durch figurale, unvermittelte Pinselstriche mit fein ausgeführtem, transparenten Ansatz zum Ausdruck zu bringen, wie es das Aquarell fordert. Es sind wirklich diese Transparenzen, die ihn zu einem zum hohen Geistigen tendierenden Maler machen.

Paolo Levi
CATALOGO DELL'ARTE MODERNA N°35 (Ed. Giorgio Mondadori)


 […] Nach Balduino soll die Farbe im Bereich der Kunst Empfindungen wecken, welche über den ästhetischen Chromatismus hinaus führen, weil er nicht vergisst, dass die Farbe auch eine Sprache ist, um mit den Mitmenschen zu kommunizieren, […]
ArteCultura


Daraus ergibt sich etwas Undefiniertes, eine Art magischer Vision […]; dem Gedanken des Künstlers entsprechend stellt sich diese zwischen Wesens-Identität und Seins-Identität. Wenn er sich von dieser spontanen Empfindung leiten lässt, betritt er mit dem Gebrauch von Figuralem die virtuellen Suggestionen. […] Es handelt sich um ineinander überfliessende und doch gleichzeitig sprechende Farben, die sich zeigen wie offenbarende Erleuchtungen als Frucht eines unvermittelten Strahls, der mit der Eindringlichkeit der Spiritualität zu unserer Seele spricht. Dies ist, zusammengefasst, die Malerei von Balduino.

Franco Passoni
ARTECULTURA – Milano, marzo 1996


Begleitet von der Analyse qualifizierter Kunstkritiker, offenbart das Werk von Luciano Balduino den Willen zu kommunizieren, der Farbe und den figürlichen Erscheinungen den Ausdruck der eigenen, komplexen Innerlichkeit und des tiefen Sinnes der Existenz anzuvertrauen.
Arte contemporanea

So gestaltet sich aus der unermüdlichen Energie der Farbe eine vom atmosphärischen Licht bereicherte Malerei, welche in die Materie eindringt und sie belebt. Seine malerischen Blätter sind gekennzeichnet von der sonnenhaften Dringlichkeit des Gelb, der lebendigen Kraft des Rot, von den kaum angedeuteten Grüntönen, die eine Skala von Arbeiten vermuten lassen, die Franco Passoni zu der Aussage brachten: „es sind ineinander fliessende Bilder ... die sich als offenbarende Erleuchtungen zeigen“, wie Zeichen unserer Zeit.

Angelo Mistrangelo
ARTISTI E OPERE, vol. II (Ed. Giorgio Mondadori)


[…] Die „Farbenlehre“ von J.W. Goethe ist der grundlegende Beitrag zur Chromologie, an den der Maler Luciano Balduino in seinem eigenen Werk anknüpft. Er folgt in der Tat der Feststellung, dass die Farbe, ihre innewohnende Vitalität, von speziellen Spannungen beseelt ist, von deren leuchtender Natur und Artikulation der Tonalität der tiefste und authentische Ausdruck eines Bildes herrührt. Die Darstellung, wie Balduino lapidar ausspricht, „...bringt vollständig die Potenzialitäten der chromatischen Inhalte zum Ausdruck und bietet sich an als Mittel, um zum Ich des Menschen zu sprechen“.
ArteCultura
Wenn man sich unmittelbar mit dem Bild des Malers konfrontiert, so kann man zunächst eine ausserordentlich grosse Lichttransparenz beobachten, die sich in ihren unzähligen und geschichteten Ausstrahlungen spürbar durchscheinend und dynamisch zeigt. Es sind gerade diese feinsten Verflechtungen von leuchtenden Impulsen, die materiell und sichtbar das dargestellte Bild schaffen, ihm Energie und lyrische Konsistenz verleihen.

La forma nell’opera di Balduino è soggetta ad una profonda e costante evoluzione genetica della luce la quale, scomposta nell’infinita serie degli accostamenti tonali, trae dal contatto fisico ed ottico di quest’ultimi il nerbo vivificatore della raffigurazione. […]

Im Werk Balduinos ist die Form einer tiefen und fortdauernden genetischen Evolution des Lichtes unterworfen, welche, in eine unendliche Serie von farblichen Zusammenklängen aufgefächert, aus dem physischen und optischen Kontakt derselben die belebende Kraft der Darstellung gewinnt. […]

Die Ausdrucksart Balduinos erscheint originell in ihrer künstlerischen Sprache, wie auch in den kulturellen und psychologischen Motivierungen, die die theoretische Grundlage darstellen. […] Die sichtbare sowie die konzeptionelle Botschaft des künstlerischen Forschens von Balduino ist absolut persönlich und durchdrungen von besonderen schöpferischen Inspirationsmotiven. Zum Ausdruck gebracht in ihrer kongenialen Gliederung in „TEMI DI COLORE“ (Farben-Themen), wird diese Botschaft zweifellos neue und immer anregendere Fragen zu dem phantasievollen Projektbeitrag des Künstlers und seiner tiefen Persönlichkeit als scharfsichtiger Protagonist der Kunst und ihres Mysteriums wecken. Ein Werk, das man kennen und weiterverfolgen sollte.

Teodosio Martucci
ARTECULTURA – Milano, gennaio 1995

[…] Die malerischen Werke von Luciano Balduino bezaubern, weil sie das Herz ansprechen und die magische Sprache der Farben beherrschen, die in der Lage sind, unbekannte und bestimmte Empfindungen zu wecken, […]

Die chromatischen Formen, die aus seinen Kompositionen auftauchen, sind Träger von Werten und Symbolen, die in jedem Augenblick die Heiligkeit der Existenz, das Werden des Menschen ins Bewusstsein rufen, […]

Das Ideal dieser Kunst ist gewaltig: es erstrebt, wieder ein Arkadien des Geistes zu schaffen, und um es zu beleben, verbindet Luciano Balduino Werte, die er als universell und klassisch betrachtet, mit ursprünglichem Naturtrieb und dem lebendigen und starken Wesen der Empfindungen.

Anna Iozzino
“FORUM ARTIS”, Contemporary International Magazine – Modena, aprile 1999


Über ihn haben zahlreiche Kritiker geschrieben, unter anderen: Marziano Bernardi, Angelo Dragone, Anna Iozzino, Paolo Levi, Teodosio Martucci, Angelo Mistrangelo, Antonio Oberti, Franco Passoni, Ottavio Rossani, Enzo Santese, Marisa Vescovo und verschiedene andere.
 
     
 
 

Austellungen, Preise, Publikationen

AUSTELLUNGEN
Galleria la Conchiglia
Seit 1962 ist der Künstler Luciano Balduino auf bedeutenden Kollektiv-Ausstellungen vertreten, die von Kunst-Vereinen wie die „Promotrice delle Belle Arti“ (Fördervereinigung für die Schönen Künste) und „Piemonte artistico e culturale“ (Künstlerisches und kulturelles Piemont), beide in Turin, sowie auch auf verschiedenen Initiativen, die von Galerien oder Veranstaltern organisiert wurden. Darüber hinaus hat er an nationalen und internationalen Wettbewerben teilgenommen

Seine erste persönliche Ausstellung in Turin fand im Jahr 1967 statt,
Galleria Mercurio
auf die andere in der gleichen Stadt und in Biella und Alessandria folgten.

Seit den 90iger Jahren stellt Balduino seine goetheanistisch orientierten künstlerischen Werke aus, ausschliesslich in persönlichen Ausstellungen in Turin, im Rathaus von Giaveno und in bedeutenden kollektiven Ausstellungen in Italien, besonders in Mailand, Rom, Florenz , Festival von Spoleto, Vittoria (RG), Ferrara, Forum Artis Museum (Montese, MO) und im Ausland in Saint-Jeanne de Maurienne (Frankreich), Hallstammer (Schweden), La Valletta (Malta), Innsbruck (Österreich) London, Paris, Melbourne.

Galleria La Maggiolina
Er hat mit seinen Werken auch teilgenommen an einigen bedeutenden Kunstmessen in Vicenza, Pordenone, Padua, Palermo, Bari, Mailand, Florenz und vor allem auch in Turin, wo er seit jeher seinen persönlichen Stand eingerichtet hat.

Neulich nahm er an kollektiven Ausstellungen teil in Lucca (Galerie „Giò Art“), in Ferrara bei Castello Estense (Ausstellung an Turner gewidmet) und besonders bei der Galerie „La Telaccia“ bei der Kunstmesse in Reggio Emilia.






PREISE
Von Veranstaltern, Institutionen und Galerien wurden ihm verschiedene Preise verliehen. Zu den angesehensten gehören die Silbermedaille der „Società Promotrice delle Belle Arti (Förderverein der Schönen Künste) in Turin“ und zahlreiche nationale Preise, welche ihm von der „Mostra Nazionale di Pittura Contemporanea di Santhia“ (Nationale Ausstellung für Moderne Kunst“ in Santhia) verliehen wurden, die zu den offiziellen staatlichen Veranstaltungen zählt, zu welchen er eingeladen wird.

Santhià 1997
Santhià 1998
 
 
Santhià 1999
Premio Italia Firenze 1998

VERÖFFENTLICHUNGEN ÜBER KUNST

Seine Werke sind in den folgenden Jahrbüchern und Kunstlexika veröffentlicht und rezensiert:
- GENTE NOSTRA, zeitgenössische Künstler, Band 1 – 1966, Turin
- GENTE NOSTRA /2 Region Piemont - 1967, 1968 Turin
- ARTE ITALIANA NEL MONDO 1975, Turin
- DIZIONARIO COMANDUCCI 1982, Mailand
- ANNUARIO COMED 1995,1996,1998, Mailand
- ANNUARIO D’ARTE MODERNA ITALIANA zeitgenössische Kunst 1997 – Verlag: ACCA, Rom
- EURO 2000 GUIA EUROPEA DE BELLAS ARTES, Benidorm – Alicante
- TOPS ARTS 1997 – Ed. R. Massacesi, Osimo
- GUIDA ALL’ARTE CONTEMPORANEA 1998, 1999 – Forum Artis  Museum, Montese (Mo)
- ARTISTI E OPERE – Piemont, Valle d'Aosta, Liguria - Verlag: G. Mondadori, Mailand
- ARTE SACRA 2000 – Comed 1999
- CATALOGO D’ARTE MODERNA 1999 Verlag: G. Mondadori, Mailand
- AVANGUARDIE ARTISTICHE 2009 Verlag: Centro Diffusione Arte, Palermo
- ARTE OGGI, Verlag: Mondadori, 2009 Mailand
- GRANDI MAESTRI 2009 Verlag: Centro Diffusione Arte, Palermo

Von bekannten und bedeutenden Kunstkritikern sind wichtige Abhandlungen über die künstlerischen Aktivitäten von Balduino in den folgenden Kunst-Zeitschriften veröffentlicht worden:
- ARTECULTURA April 1994, Januar 1995,
- März 1996, Mailand
- QUADRI & SCULTURE Dezember 1995 -
- Januar 1996, Rom
- ARTE März 1995, Mailand
- CONTEMPORART Januar 1996, Modena
- ART LEADER N° 27 1996, Osimo
- TALENTO Juli 1997, Turin
- ARTE „Arte in galleria“ Dezember 1998
- Mailand – Verlag G. Mondadori

Comanducci
Comerd
Guia Europea de Belles Artes
 
 
     
     
         
    Luciano Balduino il fascino dei colori nella pittura goethiana
cell.: 339 4658377 - email:
info@lucianobalduino.it
   
         
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